Vortrag Rainer Baake

Rainer Baake, Quelle: DUH Rainer Baake, heute Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V., gilt als einer der Architekten der deutschen Umwelt- und Klimapolitik. Als beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit während der gesamten rot-grünen Regierung wirkte der Volkswirt entscheidend an den Energie- und Klimagesetzen dieser Periode mit, insbesondere dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes, welche einen diskriminierungsfreien Netzzugang dritter Stromanbieter ermöglichen sollte. Mit den Energiekonzernen handelte Baake den Atomkonsens mit aus, mit der Industrie debattierte er die Verpflichtungen Deutschlands im Rahmen des Europäischen Emissionshandels. Schließlich führte er gemeinsam mit Jürgen Trittin im Auftrag der Bundesregierung die Nachverhandlungen zum Kyoto-Protokoll. Als nach der Wahl 2005 die Klimakonferenz in Montreal kurz bevor stand, blieb Baake für weitere drei Monate im Amt um den neuen Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) einzuführen.

Im Hinblick auf die von der neuen Bundesregierung zu erwartenden gesetzlichen Änderungen im Bereich Energie ebenso wie mit Blick auf die laufenden internationalen Verhandlungen für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen dürfte Rainer Baakes Bericht über seine Politik-Erfahrungen sowie seine Einschätzung der aktuellen Situation außerordentlich spannend werden!



In seinem Vortrag wird Rainer Baake aufzeigen, dass die aus Klimaschutzgründen erforderliche mittelfristige Umstellung der Energieversorgung auf 100% Erneuerbare Energien eine Flexibilisierung des übrigen Kraftwerkparks verlangt. Dies steht jedoch in komplettem Widerspruch zu einer Verlängerung von Kernkraftlaufzeiten und dem Neubau von Kohlekraftwerken.


Vita


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