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Vorträge im Sommersemester 2010Im Sommersemester 2010 fand die fünfte Vortragsreihe im Rahmen des Arbeitskreises Klima statt.
12. April: KlimaflüchtlingeReferentin: Tanja
Schon der Begriff "Klimaflüchtling" bedarf jedoch einer längeren Diskussion, denn als "Flüchtling" zählt nach internationalem Recht nur jemand, der der Definition der Flüchtlingskonvention von 1951 entspricht – unter anderem mit der Vorgabe, dass sich eine solche Person außerhalb der Grenzen des Staates befinden muss, in dem sie die Staatsangehörigkeit besitzt. Die größten Bevölkerungsbewegungen jedoch finden innerhalb von Staaten statt und die vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen sind sehr arm – zu arm, um international zu migrieren? Neben der Frage nach Definitionen, die u.a. zentral sind für die Frage der internationalen Verantwortlichkeiten, wurde auch die desolate Datenbasis thematisiert: Es gibt so gut wie keine Daten über die Zahlen derer, die migrieren und noch weniger darüber, welche Gründe ineinander spielen, bis es zur Migration kommt. Das EACH-FOR-Projekt der EU hat erste Fallstudien durchgeführt, die einige der zahllosen Fragen zu klären versucht. Im Vortrag wurden einige Themenbereiche, die mit den klimabedingten Einflussfaktoren auf Migration zu tun haben, präsentiert und die zahlreichen offenen Fragen für die anschließende Diskussionsrunde angerissen. 26. April: Life Cycle AssessmentReferentin: Annedore3. Mai: Zukunftsfähige Bioenergie?Referent: PhilippBioenergienutzung ist eines der am konträrsten diskutierten energie- und klimapolitischen Themen. Dieser Vortrag versuchte einen objektiven Eindruck zur Bioenergienutzung -hinsichtlich Potenzialen und Gefahren auf globaler Ebene- zu vermitteln und beschäftigte sich mit der Frage, wie zukunftsfähig Bioenergie wirklich ist. 10. Mai: Zukünfte der EnergieversorgungReferentin: Dorothee
Nach einer kurzen Einordnung – Wie hoch ist der Anteil des Stromverbrauchs am Gesamtenergieverbrauch? Welche Sektoren sind für welchen Anteil an der Energienachfrage verantwortlich? In welcher Größenordnung könnte sich die Stromnachfrage erhöhen, wenn andere Energieprodukte zukünftig als Strom bereit gestellt werden (Wärmepumpen, Elektromobilität)? – wurden in dem Vortrag verschiedene Energieszenarien für Deutschland auf ihre Annahmen und Ergebnisse hin vergleichen: Wie groß wird das Potential für Effizienzsteigerungen jeweils eingeschätzt, und darausfolgend: Welche Stromnachfrage ist den Szenarien zu Grunde gelegt? Wird der Ausbau der Erneuerbaren vorgegeben oder modelliert? Und berücksichtigt überhaupt irgendjemand Aspekte wie Netzkapazität und -stabilität? 31. Mai: Zeitstrahl Energie und KlimaReferentin: AnnedoreWenn es um Globalisierung, Energie und Klima geht, betrachten wir meist die Gegenwart und die Zukunft. Denn darauf können wir Einfluß nehmen. In dieser Sitzung wurde einmal der Blick zurück in die Vergangenheit gelenkt: Meilensteine menschlichen Einflusses auf den Energie(verbrauch) und das Klima wurden betrachtet. Interaktiv wurden technische Erfindungen, Ereignisse und politische Entscheidungen zeitlich richtig eingeordnet. Der Zeitstrahl Energie und Klima des teamGLOBAL der Bundeszentrale für politische Bildung kann hier heruntergeladen werden. 7. Juni: Offshore Windparks und ihre AnbindungReferent: Jonas
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